| 1846-1890 Leonhardt Wärthl | 1846-1890 Kantor Hausler |
|---|---|
| 1896- 1908 acht Mal gewechselt | 1886-1893 Lehrer Braun |
| 1908- 1949 Georg Lehner | 1894-1927 Martin Völkl |
| 1949- 1973 Konrad Klier | 1897- 1950 Georg Böhm |
| 1973- 1994 Willy Deinzer | 1951- 1953 Friedrich Micksch |
| 1994- 2011 Erika Schulze | 1953- 1972 Hans List |
| 2011- 2017 Helmut Schulze | 1972-1973 Lehrer Merz |
| 2017- dto Kurt Dauth | 1973- 1986 Elisabeth Stefl |
| 1987- 1989 Irmtraud Huber | |
| 1989- 1996 Peter Wachsmann | |
| 1996- 2005 Irmtraud Huber | |
| 2005- dato Robert Merkl |
Ältester Veldener Verein ist die Singgesellschaft 1846
Veldens ältester Verein, die Singgesellschaft 1846 Velden feierte als Chorgemeinschaft Velden das 100jährige Jubiläum des Männergesangvereins 1907 Velden mit.
Im September 1846, 16 Jahre vor Gründung des Fränkischen Sängerbundes, wurde von einer Anzahl sangesfreudiger Bürger in Velden der erste Gesangverein gegründet. Bei der Zerstörung Veldens am 19. April 1945 ging auch das Vereinslokal Gerstacker, in welchem sich das Vereinsarchiv befand, in Flammen auf.
Durch einem glücklichen Umstand blieb das Protokollbuch von 1890 erhalten.
Am 30.11.1890 wurde in der Generalversammlung beschlossen, im Jahr darauf eine Fahnenweihe abzuhalten.Der Chorleiter war damals Kantor Hausler.
Die Fahnenweihe fand am 21./22. 6. 1891 statt. Es muß ein großes Ereignis für das Städtchen Velden gewesen sein, leider findet sich über den Ablauf des Festes kein Wort im Protokollbuch. Lediglich, dass die Gesamteinnahmen 728 RM betrugen, die Fahne kostete 250 RM, nach Abzug alle Unkosten blieb ein Überschuß von 65.28 RM.
In der folgenden Zeit scheint der Verein eine Krisenzeit durchgemacht zu haben. So wechselte der Verein in der Zeit von 1890 bis 1908 achtmal den Vereinsvorstand, bis im Jahre 1908 Georg Lehner das Amt übernahm und dieses 41 Jahre, bis 1949 innehatte.
1894 wurde den Sängern dringend ans Herz gelegt pünktlich und regelmäßig zu den Proben zu erscheinen.
Das nächstgrößere Ereignis war die 50- Jahrfeier am 4. 6. 1896. In diesem Jahr wurde beschlossen, ein neues Klavier anzuschaffen. Im gleichen Jahr überreichten die Sänger ihrem ehem. Chorleiter anläßlich dessen Silberhochzeit ein Gruppenbild der Singgesellschaft. (anbei)
Nach Beginn des 1. Weltkrieges mußte ein Großteil der Sänger in den Krieg ziehen. Nach dem Krieg konnten im Jahre 1919 die Proben wieder aufgenommen werden.
Ein bedeutender Abschnitt war am 9. 9. 1921 der Eintritt in den Fränkischen Sängerbund und damit auch in den Deutschen Sängerbund. 1923 fiel das gesamte Barvermögen des Vereins der Inflation zum Opfer.
1938 wirkte die Singegesellschaft als Patenverein mit, bei der Fahnenweihe des Männergesangvereins Velden.
Der 2. Weltkrieg brachte der Singesellschaft das bittere Ende, der Sangesfreuden. Es mußten der Chorleiter und einige jüngere Sänger der Einberufung folgen.
Der Wiederbeginn 1948 gestaltete sich äußerst schwierig. Erst nach zähen Verhandlungen mit der Militärregierung Hersbruck traf die ersehnte Lizenz zum Singen ein.
In diesem Jahr wurde der Probenbeginn unter Chorleiter Georg Böhm wieder aufgenommen.
1949 übernahm Konrad Klier das Amt des 1. Vorsitzenden und Friedrich Micksch wurde Chorleiter. Unter diesem Chorleiter nahm die Singgesellschaft Velden nun einen gewaltigen musikalischen Aufschwung.
1951 lief eine Werbeaktion zur Aufstellung eines Frauen- und eines Gemischten Chores. Es meldeten sich spontan 50 Sängerinnen, sodaß die Singesellschaft 1846 nun mit drei beachtlichen Klangkörpern vor die Öffentlichkeit treten konnte.
Das bedeutendste Ereignis in der Vereinsgeschichte war die 100-Jahr-Feier am 1. Juli 1951. Der Festnachmittag fand „unter den Linden“ mit allen Vereinen und der Bevölkerung statt. Dieses Fest ist manchem noch in guter Erinnerung. (Bilder anbei)
Der finanzielle Erfolg dieser Feier ermöglichte den Kauf eines neuen Klaviers und neuer Liederbücher. In den folgenden Jahren trat die Singgesellschaft in einer Reihe von Konzerten vor die Öffentlichkeit auf.
1953 legte Friedrich Micksch die Chorleitung nieder und Schriftführer Hans List wurde zum neuen Chorleiter ernannt.
1957 erhielt die Singgesellschaft die Zelter-Plakette für 100jähr. Bestehen überreicht.
1962 wurde eine neue Fahne angeschafft.
1969 beschlossen die beiden Gesangvereine Männergesangverein 07 und Singesellschaft 1846, wegen sinkender Sängerzahlen, in Zukunft gemeinsam zu singen.
1971 wurde das 125jährige Bestehen gefeiert.
1972 übernahm Elisabeth Stefl die Chorleitung. Im gleichen Jahr wurde Willy Deinzer zum 1. Vorstand gewählt.
Im Juli 1976 wurde der Zusammenschluß der SGV1846, MGV07 und dem GV Rupprechtstegen mit einer gemeinsamen Satzung beschlossen.
1976, anläßlich der 600-Jahrfeier der Stadt Velden leiteten die Gesangvereine die Festwochen mit einem Konzert mit der Sängergruppe Oberes Pegnitztal in der Turnhalle der Volkschule musikalisch ein. Die Chorgemeinschaft beteiligte sich am Festzug der Stadt Velden mit drei Wagen.
1982 löste sich der Gesangverein Rupprechtstegen auf und die Sänger und Sängerinnen dieses Vereins kam zu den Veldener Vereinen.
1986 wurde Irmtraud Huber die Chorleitung übertragen.
1989 beteiligte sich die Chorgemeinschaft wieder mit 3 Wagen am Festzug, anläßlich
der 1100 Jahr Feier der Stadt Velden. Im gleichen Jahr fand wieder ein Chorleiterwechsel statt. Es dirigierte Herr Peter Wachsmann.
1994 übernahm Frau Erika Schulze das Amt der 1. Vorsitzenden.
1996 beging die Singgesellschaft ihr 150 jähriges Bestehen. Die Feier fand im Funk-
saal statt. Im Herbst 1996 übernahm Frau Irmtraud Huber wieder die Chorleitung.
Die Chorgemeinschaft beteiligte sich weiterhin an öffentlichen Veranstaltungen.
Singen am Kriegerdenkmal - Weihnachtsmarkt – Adventsingen, zusammen mit dem
Posaunenchor um nur einige zu nennen.
Seit Herbst 2005 dirigiert die Chorgemeinschaft Herr Robert Merkl.
Die Chorgemeinschaft besteht zur Zeit aus 33 Aktiven. 18 gehören dem MGV 1907 Velden und 15 der Singgesellschaft an. (8 Männer und 7 Frauen.)
Die Chorgemeinschaft hofft, noch lange zusammen singen zu können.
S i n g e n Sie m i t, j e d e r i s t w i l l k o m m e n .
Erika Schulze